Details

Chantrel, Julia
Vertrauen und Abhängigkeit als Willensmängel
Eine vergleichende Betrachtung des deutschen und französischen Rechts sowie der Modellregelungen PECL, DCFR und CESL
Duncker & Humblot
978-3-428-19428-5
1. Aufl. 2025 / 284 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Reihe: Studien zum vergleichenden Privatrecht / Studies in Comparative Private Law. Band: 30
Die Arbeit geht der Frage nach, ob aus persönlichen Näheverhältnissen Willensbeeinträchtigungen erwachsen können, welche die beeinträchtigte Partei zur Lösung von dem geschlossenen Vertrag berechtigen. Dazu identifiziert die Arbeit das besondere persönliche Vertrauen, beispielsweise zwischen Familienmitgliedern, und emotionale Abhängigkeit als häufige Ursache einer Willensbeeinträchtigung und erörtert die Voraussetzungen und Rechtsfolgen des Lösungsrechts der schwächeren Partei. Dabei werden primär das deutsche und französische Recht sowie die Modellregelungen PECL, DCFR und CESL beleuchtet, aber auch Bezüge zum englischen Institut der undue influence hergestellt. Ausgehend von den rechtsvergleichend aufgefundenen Ergebnissen thematisiert die Arbeit zudem, wie das Lösungsrecht wegen eines beziehungsbedingten Willensmangels zu den übrigen Lösungsrechten wegen Willensmängeln im deutschen Recht steht, und entwickelt zur besseren Vergleichbarkeit der Willensmängel ein Stufenmodell.